Von der neuen Beleuchtung begeistert sind (von links nach rechts): Stefan Bennke vom Gebäudemanagement, der Sponsor Prof. Dr. Klaus Pannen, die Fördervereinsvorsitzende Monika Dormann und die Museumsleiterin Bärbel Böhnke.
Sponsorengelder und Bundesförderprogramm ermöglichen klimafreundliches Beleuchtungssystem
Monika Dormann, die Vorsitzende des Fördervereins des Industriemuseums Elmshorn, und Bärbel Böhnke, die Museumsleiterin, sind begeistert: Pünktlich zur Wiedereröffnung der Dauerausstellung im ersten Obergeschoss erstrahlt diese Etage im wahrsten Sinne des Wortes in neuem Licht. Das war auch dringend notwendig. Nach 25 Jahren erweist sich die Beleuchtung im Industriemuseum Elmshorn als museumsreif. Bei der Einrichtung des Museums 1991 hat die Stadt Elmshorn Licht in alle Etagen mit Strahlern und Leuchtstoffröhren gebracht. Dieses System ist inzwischen veraltet. Seit Jahren sind keine Ersatzstrahler mehr für das Schienensystem erhältlich und die Halterungen der Leuchstoffröhren brechen auseinander. So wurde es in den letzten Jahren in den Museumsräumen immer dunkler.
Ein Austausch des Beleuchtungssystems war daher unbedingt erforderlich. Der städtische Klimaschutzbeauftragte Markus Pietrucha und das Gebäudemanagement nahmen sich daher der Sache an und beantragten über das Förderprogramm 2015/2016 des Bundesumweltministeriums erfolgreich eine Förderung der Maßnahme als Klimaschutzprojekt durch den Bund. Für insgesamt knapp 40.000 Euro (inklusive Strahler und Montage) erhält das Industriemuseum in diesem Jahr nach und nach im ganzen Haus eine neue, klimaschonende Beleuchtung. 30 Prozent der Gesamtsumme übernimmt der Bund.
Im ersten Obergeschoss ist im Zuge der Modernisierung dieses neue Lichtsystem bereits installiert. Es handelt sich um ein Beleuchtungssystem mit flexibel einstellbaren LED-Strahlern der Firma Erco, die zu den führenden Spezialisten im Bereich der Museums- und Architekturbeleuchtung gehören. Dank dieser neuen Beleuchtung, die über ein Bewegungsmeldesystem gesteuert wird – das heißt, die Etage wird nur beleuchtet, wenn tatsächlich Besucher da sind –, kann das Museum in Zukunft seinen CO2-Ausstoß mehr als halbieren und seinen Energieverbrauch deutlich reduzieren. Die Lichtanlage gewährleistet so eine nachhaltige, umweltfreundliche Beleuchtung auf der Höhe moderner Standards in Museumsausstellungen.
Der herzliche Dank des Museums und seines Fördervereins gilt insbesondere auch Prof. Dr. Klaus Pannen: Dank seiner großzügigen Spende von 8.760 Euro konnten weitere 20 Strahler für die erste Etage angeschafft werden. Damit sorgen nun insgesamt 44 Strahler in der neuen Dauerausstellung für optimale Lichtverhältnisse, die die Exponate in ihrer Wirkung unterstreichen.