DIESE VERANSTALTUNG FÄLLT LEIDER AUS

Kolonialismus im Tante-Emma-Laden?

Schiffbau, Kolonialwarenladen und Schule. Diese Bereiche nahmen im Kaiserreich vor rund 100 Jahren entscheidenden Einfluss auf das alltägliche Leben. Ins Deutsche Reich gelangten koloniale, „exotische“ Güter unterschiedlichster Art, die in den Kolonialwarenläden feilgeboten wurden. Findige Unternehmen legten ihren Waren Sammelbilder bei, um die Kauflust zu steigern. Waren und Geschichten prägten dadurch bei den Konsument*innen ein Bild der fernen Welt.

Um den Handel und Personenverkehr in und zu den Gebieten in Übersee zu ermöglichen, war die Nachfrage nach Produkten und Fachkräften aus dem Reich groß. Eisenbahnen wurden angefordert, aber auch Schiffe und Dampfer wurden auf deutschen Werften gebaut und in die Kolonien gesandt. Der Eisenschiffbau, wie er auch in Elmshorn auf der Kremer Werft praktiziert wurde, brachte neue Berufe wie den Nieter mit sich, aber auch Lärm in der ganzen Stadt.

Begeben Sie sich mit uns im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus auf die Reise durch das Industriemuseum Elmshorn und entdecken Sie koloniale Bilderwelten und problematische Produkte des vergangenen Jahrhunderts, deren Rassismen sich bis in die Gegenwart fortschreiben.

Vor der Führung gibt das Duo „Fiero e Carino“ eine kleine musikalische Einstimmung auf Gitarre und Querflöte. Die Stücke sind passend zum Thema ausgewählt.

Die Teilnahme an der Führung kostet pro Person 2 €.

Alle Veranstaltungen innerhalb der Internationalen Wochen gegen Rassismus in Elmshorn finden Sie hier.