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Vortrag | Die Europäische Auster – Ein Pionierprojekt für den Meeresnaturschutz
26. April |19.00–21.00 Uhr
Austernriffe sind Hot Spots der biologischen Vielfalt und erbringen wertvolle Ökosystemleistungen: Erhöhung der Biodiversität, Nahrung und Schutzraum für viele Tierarten, Verbesserung der Wasserqualität durch Filtrationsleistung, Verringerung toxischer Algenblüten, Festigung loser Sedimente und damit Küstenschutz. Die Bestände der Europäischen Auster sind in ganz Europa als stark gefährdet eingestuft. Durch einen über Jahrhunderte andauernden, massiven Fischereidruck kam es im Laufe des 20. Jahrhunderts europaweit zu einem Zusammenbruch der Austernpopulationen. Für die deutschen Meeresgebiete ist belegt, dass die ursprünglich großen Austernbestände auch hier durch Überfischung vernichtet wurden. Im Rahmen eines Artenschutzprojektes werden erstmalig Methoden und Verfahren zur Wiederansiedlung der Europäischen Auster (Ostrea edulis) in der deutschen Nordsee entwickelt und modellhaft in die Praxis umgesetzt und getestet. Auf Helgoland werden Jungmuscheln für die Wiederansiedlung angezogen.
Einlass ab 18 Uhr
Referentin: Frau Dr. Bernadette Pogoda, Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Helgoland
Veranstaltung in Kooperation mit der Integrierten Station Unterelbe im Elbmarschenhaus Haseldorf.